Jahrhundertelang war Ranschbach ein rein katholisches Dorf. Noch heute gehört der weit überwiegende Teil der Bevölkerung dem katholischen Glauben an. Im Verhältnis zur kleinen Gemarkung befinden sich in und um das Dorf zahlreiche Kreuze und Kruzifixe.
Das nördliche Feldkruzifix steht am Firstweg. Es wurde als Gedenkkreuz für die Gefallenen des Krieges 1939-1945 von Albert Braun aus Ranschbach im Jahre 1948 gestiftet. Bildhauer war Ludwig Christ aus Ranschbach.
Das östliche Feldkruzifix steht am Ortsausgang in Richtung Birkweiler am Ackerweg. Das Kruzifix in bemerkenswerter Ausführung zeigt ein Flachrelief des Kopfes mit Dornenkrone, die gekreuzigten Hände und Füße, sowie ein symbolisch angeordnetes Herz. Bildhauer und Errichtungsjahr sind leider unbekannt.
Am Eingang zum Rosental steht an einer Feldweggabelung das westliche Feldkruzifix. Das Kreuz wurde 1926 von Magdalena Lauth zu Ehren und zum Gedächtnis an ihren Ehemann Georg Peter Lauth gestiftet, der 1925 in einem französischen Militärgefängnis verstorben ist.
Das südliche Feldkruzifix ist am Ortsausgang in Richtung Leinsweiler zu finden. Es ist ein Erinnerungskreuz an die gefallenen und vermissten Krieger der beiden Weltkriege 1914/18 und 1939/45. Gestiftet wurde es 1933 von Hermann Kiefer aus Ranschbach. Nach Zerstörung durch einen Autounfall im Jahre 1953 konnte es noch im selben Jahr von Bildhauer Ludwig Christ aus Ranschbach ausgebessert, textlich ergänzt und an eine vom Straßenverkehr weniger gefährdete Stelle wieder aufgebaut werden.
An der Straßeneinmüdung "Zum Seligmacher" steht eines der beiden ältesten datierten Kreuze in Ranschbach. Das Sandsteinkreuz wurde 1736 errichtet. Weder der Errichtungsgrund noch der Name des Bildhauers sind überliefert.
Am Aufgang zur Kirche steht neben der Gedenkstätte der Gefallenen beider Weltkriege das Steinkruzifix, das in der Hochzeit der Wallfahrt unter Pfarrer Johann Kaspar Pfeffer (1731 - 1739) errichtet wurde. Das Kruzifix stand ursprünglich an der Südseite des Kirchturms, wurde aber vor der Renovierung des Kirchturms 1976 mit den beiden Ehrentafeln der Gefallenen beider Weltkriege an den Aufgang zur Kirche versetzt.
Direkt hinter dem Grab von Pfarrer Mainzer am Aufgang zum Friedhof steht das Kruzifix von 1821. Pfarrer Peter Mainzer war der am längsten amtierende Pfarrer in Ranschbach von 1952 bis zu seinem Tode im Jahre 1903.