Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kapelle in Ranschbach im Jahre 1470. Mit dem Beginn der Wallfahrt um 1650 wurde die Ranschbacher Dorfkirche in den Rang der Votivkirche erhoben. Der Turm der Dorfkirche stammt aus dem 14., Anfang 15. Jahrhundert. Der angebaute ursprünglich kleine Kirchenraum ist westlich durch ein quergestelltes "Langhaus" (Saalkirche) ergänzt. 1779 wurde dieser Kirchenteil vergrößert neu gebaut, bis er mit seiner letzten Veränderung 1939 durch den Anbau des Chors seine heutige Form erhielt.
ist das Wahrzeichen von Ranschbach, stammt aus dem 14., Anfang 15. Jahrhundert und ist mit spitzbogigen Rippengewölbebogen, Spitzbogenfenstern mit Schrägleibung und paarweise angeordneten Schallöffnungen im 3.Stock. Bei der Kirchenrenovierung 1851/56 erhielt er ein aufgesetztes mit Backsteinen verblendetes 4. Fachwerkgeschoß als Glockenstube und ist mit Spitzhelm mit Schiefereindeckung versehen.
Der heutige Kirchenvorplatz entstand bei der Neugestaltung entsprechend dem Dorfentwicklungsplan 1983/85.
Im Chor der Saalkirche steht der Muttergottesaltar als Hauptaltar, der 1896 von Josef Staudenmeier aus Klein-Süssen geliefert wurde und sich vor der Kirchenwerweiterung 1939 in der Gandenkapelle befand. Am Hochaltar (Frührokoko) wurde die 1866 in München gekaufte Marienstatue, Maria mit Kind auf der Mondsichel im Strahlenkranz, in der rechten Hand ein Modell der Ranschbacher Kirche, befestigt.
Die 1983 geweihte Orgel wurde von dem Orgelbauer Hugo Wehr aus Haßloch gebaut
Das große Missionskreuz wurde 1926 von Andreas Doll gestiftet und ist heute an der östlichen Wand des Kirchensaals zu bewundern.
Am Choranfang rechts befindet sich eine Holzplastik des heiligen Paulus mit Schwert (1855).
Links am Choranfang befindet sich eine Holzplastik des heiligen Petrus mit Schlüssel.
Die Muttergottesstatue von 1844.
Die Turmkapelle ist ein individuelles, unverwechselbares Kleinod der Ranschbacher Dorfkirche.
Der kleine Kirchenraum bildet zusammen mit dem unteren Turmgewölberaum eine außergewöhnliche Kapelle. In der Nordwand eingelassen ist eine stilvolle, wohl einmalige Sakramentsnische (spätgotisch um 1500). Der Umbau der Kapelle geschah um 1993.